Basiswissen urban gardening / urban farming

Wer im urbanen Raum lebt und mit urban gardening / urban farming anfangen möchte, sollte sich als allererstes über folgende grundlegenden Themen informieren:

  • Standort (Belastungen im Boden)
  • Verkehrssituation (Belastungen der Luft)
  • Wo eignen sich welche Pflanzen, und wo nicht

Inhaltsverzeichnis

Altlasten, Kontamination, Gifte im Boden

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Stand der Altlasten Schweiz – Quelle: admin.ch

Die Altlasten Online Kataster der Kantone der Schweiz. Bei Unsicherheit frag bei deiner Gemeinde oder bei der zuständigen kantonalen Behörde nach. Stand der Altlasten in der Schweiz

urban farming und die Luftbelastungen durch Strassenverkehr

An stark befahrenen Strassen sollte kein Gemüse angepflanzt werden. Der Grund ist die Feinstaubbelastung durch Bremsbeläge. Um sicher zu gehen, wahre deshalb ca. 7 Meter Abstand von der Strasse zum Gemüsebeet. Als Übergangsgestaltung kann eine Hecke angelegt werden. Diese Pflanzung bremst den Wind ab. Die Schwermetalle von der Strasse fallen damit vor deinem Garten zu Boden. Weitere Auskünfte geben wir gern!

Pflanzen und ihre Anfälligkeit gegenüber Schwermetallen

Interessanterweise sind vor allem kurzlebige Pflanzen wie Salate, Rüben usw. anfällig auf Schwermetalle. Beerensträucher, Kern- und Steinobst sowie Nussbäume nehmen in ihren Früchten bei weitem nicht so viel dieser Gifte in sich auf. Sie schützen ihren genetischen Schatz in ihren Früchten und bauen dort darum möglichst wenig schädliche Stoffe ein.

Passt urban gardening an einen Strassenrand?

Direkt an der Strasse empfiehlt es sich, einen mehrere Meter breiten Blumensaum zu pflanzen. Dieser dient der Insektenwelt. Der Blumensaum trägt somit zur Verringerung der Giftstoffbelastung des eigenen Gartens bei. Eine nächste mögliche Barriere kann eine Wildobsthecke sein. Hinter der Hecke beginnt der Gemüsegarten. Dieser ist nun vor der Belastung durch die Strasse gut geschützt.

Was kann ich noch tun um, die Belastungen von Schwermetallen zu reduzieren?

Unerlässlich für den Erhalt unserer Umwelt ist der Schutz und die Förderung des Bodens. Je besser unser Boden ist, um so einfacher bindet er Schwermetalle. Als Folge nehmen Pflanzen weniger Schwermetallen auf.

Quellen:

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